Deadlands: Reloaded [Deadlands: Reloaded] Übersetzung?

Theoretisch schon. Nur wird es dann schwierig wenn man einen Harrowed aus der DLR Zeit spielen will. Dazu braucht man schon noch DLR. Ansonsten sollte es völlig losgelöst von DLR spielbar sein. Ähnlich wie bei HoE.
 
Es ist schon so, daß die GRUNDBEGRIFFE sowohl bei Hell on Earth:Reloaded wie auch bei DL:Noir dieselben sind, wie man sie schon im Weird West von Deadlands:Reloaded findet.

Das Problem bei Deadlands: Noir ist, daß es NOCH MEHR NISCHE als das endzeitige Hell on Earth: Reloaded ist, und somit noch weniger attraktiv gegenüber dem wenigstens auf eine schon seit über 15 Jahren bestehende, solide Fan-Gemeinde zählenden Weird West ist.

Weird West - Deadlands Classic - da warten viele alte und auch neuere Fans auf die deutsche Reloaded-Fassung, weil eben das Alt-System doch ein wenig "alt" und vor allem LANGSAM in der Abwicklung ist. Vielen war ja gerade die Vereinfachung, welche Reloaded brachte, ein echter Segen.

Western-Rollenspiele im Allgemeinen gehen in Deutschland nicht so gut. Aber WEIRD WEST, also STEAMPUNK (gerade sowieso ein Trend-Thema!) und Horror und Magie im Western, das sieht schon anders aus!

Gerade durch die vielen Arkanen Hintergründe und die vielen Monster und die verrückte Wissenschaft ist das Weird West Setting von Deadlands ja eher schon ein FANTASY-Setting mit Schwarzpulver und Revolvern als jetzt ein "historisches" Setting.

Genauso bei Hell on Earth: Reloaded. Die Arkanen Hintergründe, die durchgeknallten "Roboter", die Monster und Mutationen sind es, welche aus der Endzeit einen Endzeit-Western mit Horror und Magie machen.

Bei Deadlands:Noir auch. Hier ist die Magie etwas subtiler, weniger prominent als sowohl im Weird West als auch in Hell on Earth. Aber man spielt hier problemloser auch mal Untote Ermittler.


Insgesamt merkt man aber deutlich, daß ALLE Deadlands-Settings eben in DEMSELBEN Begriffsumfeld (und in zwei Zeitlinien) angesiedelt sind.

Eine Deadlands:Noir-Übersetzung halte ich angesichts der FÜLLE des bereits jetzt schon existierenden Materials für nicht weniger aufwendig als eine Deadlands: Reloaded Übersetzung der beiden Grundregelwerke und eines PPK-Bandes. - Nur Hell on Earth: Reloaded hat weniger Material vorliegen - dafür ist aber gerade vor einem Monat die deutsche Ausgabe der DL-Classic-Originalfassung von HoE, Deadlands: Hölle auf Erden, erst erschienen, was eine schnelle Übersetzung von HoE:Reloaded nicht so ganz zeitlich geschickt erscheinen läßt.
 
Sind es auch genug Gruppen, um DLR wirtschaftlich halbwegs rentabel machen? Keine Ahnung, aber man kann unter Umständen davon ausgehen, daß folgende Gruppen das Produkt kaufen

-alte DLC Spieler (sind sicher nicht allzuviele)
-Neueinsteiger, die am Western/Horror Genre interessiert sind
-Savage Worlds Fans, die eh alles kaufen wo SW draufsteht auch wenn es nur im Regal zuhaus herumsteht (wahrscheinlich die größte Gruppe)

Aber: Die Logik, daß man lieber Fantasy Settings herausbringt als non-Fantasy erschließt sich mir nicht wenn ich gleichzeitig Rippers oder Necropolis herausbringe - Settings, die sicher noch weniger Fans als das relativ bekannte Deadlands in Deutschland haben. (gar nicht zu reden vom Vorantreiben von Exotensettings wie Elyrion - oder wie das heißt -welches wahrscheinlich nur wenige hundert Leute deutschlandweit überhaupt kennen, bei dem man die aktiven Gruppen sicher an beiden Händen abzählen kann und dessen kommerzieller Erfolg - und das traue ich mir durchaus zu prognostizieren, sich, freundlich gesagt, in "engen Grenzen" halten wird)

Außerdem bin ich dafür daß Zornhau die redaktionelle Kontrolle über DLR übernimmt. Der kennt sich wenigstens bestens aus und ihm traue ich zu, daß er nicht mittendrunter ausbailt. Warum das nicht schon längst geschehen ist, ist sowieso absurd.
 
Aber: Die Logik, daß man lieber Fantasy Settings herausbringt als non-Fantasy erschließt sich mir nicht wenn ich gleichzeitig Rippers oder Necropolis herausbringe - Settings, die sicher noch weniger Fans als das relativ bekannte Deadlands in Deutschland haben.
Alle drei Settings haben Fantasyelemente. Die Fanbase von Deadlands mag größer sein, aber zu Deadlands gibt es auch deutlich mehr Material, was alles für den deutschen Fan auch übersetzt werden will.

(gar nicht zu reden vom Vorantreiben von Exotensettings wie Elyrion - oder wie das heißt -welches wahrscheinlich nur wenige hundert Leute deutschlandweit überhaupt kennen, bei dem man die aktiven Gruppen sicher an beiden Händen abzählen kann und dessen kommerzieller Erfolg - und das traue ich mir durchaus zu prognostizieren, sich, freundlich gesagt, in "engen Grenzen" halten wird)
Damit wirst du wahrscheinlich Recht haben. Elyrion ist das Herzenssetting von PG. Warum darf ein Verlag auch nicht das eigene Setting herausbringen, egal wie wirtschaftlich erfolgreich ist? Das Herausbringen von Elyrion kann sich PG nur leisten, weil sie mit dem anderen Settings genügend Gewinn machen, um Elyrion zu finanzieren. Was PG mit ihrem Gewinn macht, ist ihnen überlassen.

Außerdem bin ich dafür daß Zornhau die redaktionelle Kontrolle über DLR übernimmt. Der kennt sich wenigstens bestens aus und ihm traue ich zu, daß er nicht mittendrunter ausbailt. Warum das nicht schon längst geschehen ist, ist sowieso absurd.
Zornhau braucht die redaktionelle Kontrolle nicht übernehmen, weil PG kein Deadlands Material übersetzen wird. Ich kann auch, wenn ich DLR mag, die von Abanasinia vorgetragenenen Argumente gegen eine Übersetzung von DLR durch PG verstehen.

Wenn PG auch nur ein einziges DLR Buch übersetzen würde, macht PG damit ein Fass auf, auch die ganzen anderen Bücher und Materialien zu übersetzen. Es ist auch eine Einstellungssache, dass man den deutschen DLR Spieler auch möglichst vollständig das englische DLR Material zur Verfügung stellen möchte. Was nützt einem deutschen DLR Spieler, wenn er nur ein paar Bücher kaufen kann und sich den Rest auf Englisch zulegen müsste? Als Velagschef würde ich DLR nur dann beginnen zu übersetzen, wenn ich sicherstellen kann, dass ich langfristig möglichst viele DLR Materialien übersetzen kann, so dass irgendwann möglichst alles offizielle DLR Material auch auf Deutsch vorliegt.

Wenn PG ein DLR Buch übersetzt, bindet PG für eine lange Zeit Manpower und Geld an die Übersetzung möglichst vieler DLR Materialien. Hellfrost ist schon eine langfristige und umfangreiche Reihe. Ich weis nicht, ob PG es sich leisten kann oder will noch eine weitere langfristige und umfangreiche Reihe zu stemmen.

Was ich mir vorstellen könnte wäre DLR Bücher als Übersetzungen immer dann "freizulassen", wenn genügend Geld per Kickstarter oder per Vorbestellung zusammengekommen ist. Es liegt dann in den Händen der Fans, wie viele DLR Bücher übersetzt werden. In wie weit Spieler und SLs deutsche Bücher kaufen, wenn sie nicht wissen, ob späteres Material noch übersetzt werden wird, weis ich nicht.
 
Wenn PG auch nur ein einziges DLR Buch übersetzen würde, macht PG damit ein Fass auf, auch die ganzen anderen Bücher und Materialien zu übersetzen. Es ist auch eine Einstellungssache, dass man den deutschen DLR Spieler auch möglichst vollständig das englische DLR Material zur Verfügung stellen möchte. Was nützt einem deutschen DLR Spieler, wenn er nur ein paar Bücher kaufen kann und sich den Rest auf Englisch zulegen müsste? Als Velagschef würde ich DLR nur dann beginnen zu übersetzen, wenn ich sicherstellen kann, dass ich langfristig möglichst viele DLR Materialien übersetzen kann, so dass irgendwann möglichst alles offizielle DLR Material auch auf Deutsch vorliegt.

Naja aber mit dem Hellfrostfass haben sie ein Fass ohne Boden aufgestochen. Nicht nur die Unmengen an Material, nein auch die sprachliche Herausforderung muss dort gemeistert werden und wie man weiß ist dies bei Hellfrost kein leichtes Unterfangen. Gerade nach dem ersten Hellfrost Debakel.
Außerdem hat ein deutscher DLR SL durchaus einen nutzen aus zumindest einem eingedeutschten Settingbuch. Denn dann kann er seinen Spielern die deutschen Regeln in die Hand drücken und keiner kann rummaulen, weil er kein englisch kann oder können möchte. Somit hat er ein deutsches Grundgerüst auf dem er die Abenteuer dann aufsetzen kann. Ich glaub nicht, dass hier jemand englische Regelwerke am Heimtisch dann auch in englisch spielt, sondern dann die englischen Begriffe einfach reingedenglischt werden. Somit wäre allein das Settingbuch schon ein Mehrwert, der um einiges einfacher umzusetzen wäre als das Megaprojekt Hellfrost.
Man bedenke wie lange die englischen DLR Fans auf Kampagnenbände warten mussten...;)
 
Wenn PG auch nur ein einziges DLR Buch übersetzen würde, macht PG damit ein Fass auf, auch die ganzen anderen Bücher und Materialien zu übersetzen. Es ist auch eine Einstellungssache, dass man den deutschen DLR Spieler auch möglichst vollständig das englische DLR Material zur Verfügung stellen möchte. Was nützt einem deutschen DLR Spieler, wenn er nur ein paar Bücher kaufen kann und sich den Rest auf Englisch zulegen müsste?

Einiges, da dem SL im Grundbuch und dem einigen oder anderen Ergänzungsband ausreichend Material zur Verfügungs steht um

-eigene Abenteuer auf Deutsch anzufertigen
-95% der settingspezifischen Grundbegriffe auf Deutsch zu erhalten

Als Velagschef würde ich DLR nur dann beginnen zu übersetzen, wenn ich sicherstellen kann, dass ich langfristig möglichst viele DLR Materialien übersetzen kann, so dass irgendwann möglichst alles offizielle DLR Material auch auf Deutsch vorliegt.

Dieser Vollständigkeitsanspruch entzieht sich mir vollkommen. Alles oder gar nichts? Du meinst Pathfinder sollte überhaupt nicht auf Deutsch übersetzt werden, da Ulisses eh nie alle englischen PF Splatbooks auf die Reihe kriegt? Oder WFRP2 war ein Fehlschlag weil F&S nicht alle Bände der Reihe übersetzt hat? Unter Dir als Verlagschef würden also solche Spiele dann erst gar nicht erscheinen? Da bin aber froh, daß F&S und Ulisses das anders als Du sieht. :)

Wenn PG ein DLR Buch übersetzt, bindet PG für eine lange Zeit Manpower und Geld an die Übersetzung möglichst vieler DLR Materialien.

Geld vielleicht, aber wie schon PG hier zugibt, glaubt er selbst daß DLR ein finanzieller Erfolg sein könnte. Sein einziger Grund es nicht zu übersetzen ist sein mangelndes Vertrauen zu Leuten, die nicht mittendrunter ausbailen.

Daß Zornhau als ein Experte für DLR, eine optimale Wahl wäre, ignoriert PG geflissentlich. Zornhau bietet ihm seine Dienste an und er erhält nichtmal eine Antwort seitens PG? Wenn PG daher behauptet es gäbe keine verläßlichen Redakteure für das Projekt so ist das einfach falsch. Es gäbe sie sehr wohl, aber ihre Angebote werden ignoriert. (außer PG hält Zornhau nicht für einen Experten oder für verläßlich - vielleicht sollte sich A. einmal hierzu äußern) Hier liegt der eigentliche Hund begraben, der mich ärgert.

Was ich mir vorstellen könnte wäre DLR Bücher als Übersetzungen immer dann "freizulassen", wenn genügend Geld per Kickstarter oder per Vorbestellung zusammengekommen ist. Es liegt dann in den Händen der Fans, wie viele DLR Bücher übersetzt werden. In wie weit Spieler und SLs deutsche Bücher kaufen, wenn sie nicht wissen, ob späteres Material noch übersetzt werden wird, weis ich nicht.

Kapitalrekrutierung per KS ist immer eine gute Idee.
 
Daß Zornhau als ein Experte für DLR, eine optimale Wahl wäre, ignoriert PG geflissentlich. Zornhau bietet ihm seine Dienste an und er erhält nichtmal eine Antwort seitens PG? Wenn PG daher behauptet es gäbe keine verläßlichen Redakteure für das Projekt so ist das einfach falsch. Es gäbe sie sehr wohl, aber ihre Angebote werden ignoriert. (außer PG hält Zornhau nicht für einen Experten oder für verläßlich - vielleicht sollte sich A. einmal hierzu äußern) Hier liegt der eigentliche Hund begraben, der mich ärgert.

Und um das mal für alle deutlich klar zustellen (mir war gar nicht bewusst, dass das so blöd rüber kam): Ich traue Frank in jedem Fall zu, dass er als Redakteur die Linie betreuen und aufbauen kann und bin sicher, dass er uns weder hängen lassen würde, noch miese Arbeit leisten oder sonst wie der Linie schaden würde! Falls das so rüber kam: So war das keinesfalls gemeint! Ich wüsste ehrlich gesagt niemanden, der gerade Deadlands besser machen könnte.

Es ging mir lediglich darum, darzustellen, welche Gedanken uns bei der Produktauswahl so umtreiben und warum wir uns schlussendlich (vorerst) gegen Deadlands entschieden haben.

Hast du anscheinend überlesen.^^

PS: Frank = Zornhau ;)
 
Ich bin sehr enttäuscht, dass Deadlands: Reloaded nicht übersetzt wird.
Für mich ist das deutsche Savage Worlds leider nicht so attraktiv. Hellfrost und Elyrion sind in meinen Augen Stangenware und hätten mich nie dazu gebracht Savage Worlds als Regelsystem zu nutzen. Rippers wurde schlecht umgesetzt (Inhalt aufgetrennt, verkorkster Regelstand, schlechte Rechtschreibung und Grammatik). Von den Grundregelwerken abgesehen gibt es ein Kompendium, Sundred Skies und Necropolis. Das ist dünn, so dass ich mein Geld weiter Verlägen wie Pinnacle, Realitiy Blurs und auch Gramel geben werde. Das aktuelle deutsche SW-Angebot ist mir persönlich zu bieder.
 
Einiges, da dem SL im Grundbuch und dem einigen oder anderen Ergänzungsband ausreichend Material zur Verfügungs steht um

-eigene Abenteuer auf Deutsch anzufertigen
-95% der settingspezifischen Grundbegriffe auf Deutsch zu erhalten
Du sprichst hier schon von mehr als nur dem GRW. Eigene Abenteuer kann ein SL auch derzeit auf Deutsch anfertigen. , in diesen verwendet er halt die englischsprachigen Regelbegriffe.
Wenn, wie derzeit ersichtlich, PG keine Übersetzung machen will, könnten DLR Fans einen entsprechenden Übersetzungsleitfaden machen.

Dieser Vollständigkeitsanspruch entzieht sich mir vollkommen. Alles oder gar nichts? Du meinst Pathfinder sollte überhaupt nicht auf Deutsch übersetzt werden, da Ulisses eh nie alle englischen PF Splatbooks auf die Reihe kriegt? Oder WFRP2 war ein Fehlschlag weil F&S nicht alle Bände der Reihe übersetzt hat? Unter Dir als Verlagschef würden also solche Spiele dann erst gar nicht erscheinen? Da bin aber froh, daß F&S und Ulisses das anders als Du sieht. :)
Ich schrieb nicht alles oder nichts, ich schrieb möglichst vieles das ist bestenfalls möglichst alles. Die Verlage können sich entschließen bestimmte Bücher eines Settings nicht zu übersetzen, weil sie z.B. zu schlecht sind oder wirtschaftlich keinen Erfolg haben werden. Von unzähligen Büchern eines Settings nur drei bis vier zu übersetzen, würde ich als Verlagschef nicht machen.

Was man auch nicht vergessen sollte ist, dass DLR als Übersetzung ein langwieriges und großes Projekt ist. Bei längeren Zeiträumen von Projekten muss man auch schauen, ob es einen kompetenten Ersatz für einen Redakteur gibt, wenn der derzeitige aus welchen Gründen auch immer länger oder gar endgültig ausfällt.
 
Eigene Abenteuer kann ein SL auch derzeit auf Deutsch anfertigen. , in diesen verwendet er halt die englischsprachigen Regelbegriffe.
Wenn, wie derzeit ersichtlich, PG keine Übersetzung machen will, könnten DLR Fans einen entsprechenden Übersetzungsleitfaden machen.
Das ist allgemein gültig für jedes englischsprachige Rollenspiel. Was ist aber mit den Leuten, die strikt gegen englische Begriffe am Spieltisch oder halt die Regeln nicht auf englisch lesen können, wollen was auch immer? Die dürfen dann in die Röhre schauen. Da hilft auch kein Übersetzungsleitfaden mit nur den Begriffen wenn die Spieler das Setting nicht lesen können.

Ich schrieb nicht alles oder nichts, ich schrieb möglichst vieles das ist bestenfalls möglichst alles. Die Verlage können sich entschließen bestimmte Bücher eines Settings nicht zu übersetzen, weil sie z.B. zu schlecht sind oder wirtschaftlich keinen Erfolg haben werden. Von unzähligen Büchern eines Settings nur drei bis vier zu übersetzen, würde ich als Verlagschef nicht machen.
Wo wir wieder beim Thema Hellfrost wären. Dort gibt es unzähliges Zusatzkram. Hellfrost ist das DSA von SW geworden. Hat keine wirklichen PPKs und ist was das Übersetzen angeht... Gerade bei dem Aufwand den ein Hellfrost benötigt würde ich mir das äußerst gut überlegen. Bei der ersten wirklich peinlichen herausgegebenen Version... naja reden wir nicht davon...

Was man auch nicht vergessen sollte ist, dass DLR als Übersetzung ein langwieriges und großes Projekt ist. Bei längeren Zeiträumen von Projekten muss man auch schauen, ob es einen kompetenten Ersatz für einen Redakteur gibt, wenn der derzeitige aus welchen Gründen auch immer länger oder gar endgültig ausfällt.
Wieso das? Was macht DLR umständlicher zu übersetzen als andere Settings, nehmen wir nochmal Hellfrost ins Visier zum Vergleich? Für DLR wär eigentlich alles gegeben.
Es liegt einzig und allein an dem Fantasy zieht halt mehr hier zu Lande. Mich hat Hellfrost schon im Englischen nicht die Bohne gejuckt. Aber man kann ja nicht immer von sich auf andere schließen. Für mich wär DLR definitiv die bessere Wahl gewesen. Noch vor Hellfrost, noch vor Rippers, noch vor Necropolis, noch vor Sundered Skies. Aber nach 50 Fathoms, nach Evernight.
 
Das ist allgemein gültig für jedes englischsprachige Rollenspiel.
Ebenso für französischsprachige oder japanische Rollenspiele, wenn man die Sprache nicht gut oder gar nicht beherrscht.

Die dürfen dann in die Röhre schauen.
Ja, das ist so, wenn ein Verlag ein System nicht übersetzen will (oder kann).

Da hilft auch kein Übersetzungsleitfaden mit nur den Begriffen wenn die Spieler das Setting nicht lesen können.
Stimmt. Theoretisch entgeht dem Verlag ein Verkauf eines Buches mit Settinginformationen. Ob aber genügend Verkäufe dieses Buches zustanden kommen, damit sich das Buch wirtschaftlich trägt, steht auf einem anderen Blatt.

Wo wir wieder beim Thema Hellfrost wären. Dort gibt es unzähliges Zusatzkram. Hellfrost ist das DSA von SW geworden.
Ich gebe Dir mit dem unzähligen Zusatzkram recht. IIRC hat PG aber Hellfrost schon lange bevor dieser unzählige Zusatzkram herauskam, angefangen Hellfrost zu übersetzen. Vielleicht war damals noch nicht bekannt, dass so ein Haufen Regional Pdf Guides herauskommen wird.

Wieso das? Was macht DLR umständlicher zu übersetzen als andere Settings, nehmen wir nochmal Hellfrost ins Visier zum Vergleich? Für DLR wär eigentlich alles gegeben.
Zum einem muss man bei DLR den richtigen Westernslang finden, dass können deutlich weniger Personen als einen Fantasytonfall. Zornhau könnte das sehr wahrscheinlich, aber auch Zornhau ist vor den Widrigkeiten des Lebens nicht gefeiht. Sollte Zornhau aus welchen Gründen auch immer mitten im DLR Übersetzungsprojekt ausfallen, findet sich sehr wahrscheinlich kein gleichwertiger Ersatz.

Aber nach 50 Fathoms, nach Evernight.
Ich verstehe nicht, warum diese Settings nicht übersetzt wurden. 50F ist genau ein Buch mit einer geilen PPK.
 
Ich verstehe nicht, warum diese Settings nicht übersetzt wurden. 50F ist genau ein Buch mit einer geilen PPK.
Vor allem ist 50 Fathoms in der Explorers Edition schon auf dem neueren Regelstand UND es ist die wohl allgemein als BESTE PPK eingeschätzte Plot-Point-Publikation überhaupt! - Das hätte eigentlich nach den Grundregel das ERSTE Settingbuch sein sollen, welches auf Deutsch erscheint.



Zur Sterblichkeit von Übersetzungsbeteiligten: Klar kann es sein, daß jemand ausfällt. Vor ein paar Jahren ist ja durch einen Autounfall schon mal bei PG der Fall eingetreten, daß ALLE RÄDER STILLSTANDEN!

Das kann passieren. Jedem Verlag. Jedem Verlagsmitarbeiter. Jederzeit.

Aber ein einmal gut zusammengestelltes Team kann solche Ausfälle auf Zeit oder auf Dauer auffangen, kompensieren und weiterarbeiten, bis Ersatz eingeführt ist.

Das ist das tägliche Brot der Projektleitung. Wer damit nicht umgehen kann, der darf eigentlich KEINE Projekte machen. Kein einziges!

Daher tut ja gerade bei deutschen Verlagen mehr Projektplanungs- und Projektmanagement-Knowhow wirklich not. - Man KANN Rollenspiel-Übersetzungsprojekte mit Teams, in denen man sogar einen erheblichen Ausfall an Mitwirkenden hat, immer noch "in time" und "in budget" und - ganz wichtig - "in quality" durchführen. Wenn man weiß wie und dieses Wissen in die Praxis bringt.
 
Hast du anscheinend überlesen.^^

PS: Frank = Zornhau ;)

Ich habs schon gelesen, aber jetzt kennt PG das Versäumnis ja, hat sich artig entschuldigt (und es sei ihnen natürlich verziehen, denn sowas kann vorkommen) und rührt danach trotzdem noch immer kein Ohrwaschl.

Ergo entweder wollen sie den Zornhau nicht als Redakteur weil sie ihm das Projekt nicht zutrauen, oder ihre Argumente mit den fehlenden Redakteuren stimmen nicht bzw. sind nur vorgeschoben. Und das ärgert mich.
 
Das darüber ärgern steht dir natürlich völlig frei.^^
Für mich ist das erste wirklich gelungene deutsche SW Produkt die GERTA. Alles andere davor war größtenteils qualitativer Ramsch und/oder uninteressant.
 
@Enpeze: Dieses hast du auch gelesen?
Das habe ich nicht geschrieben. Mir ist schon klar worauf du anspielst, aber: 1. Ich glaube anders als du eben nicht, dass sich ein tolles Team für eine langjährige Zusammenarbeit schon finden wird, wenn du erstmal die Redaktion übernimmst. Bzw. bin ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht bereit darauf so viel Geld zu setzen. Die Leute mit denen ich aktuell an langfristigen Projekte arbeite sind seit Jahren meine Freunde bzw. haben mir zigfach bewiesen, dass ich auf sie zählen kann. Damit fühle ich mich aktuell einfach wohler. 2. Selbst wenn der erste Umstand anderes wäre, hapert es immer noch bei der Finanzierung. Es gibt einfach viele andere Projekte, die ich lieber finanzieren möchte.


Dann will ich Deadlands:Reloades nicht genug bzw. obwohl es so toll ist, möchte ich x Projekte lieber umsetzen. Ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür. Vielleicht gefallen die anderen Sachen euch ja auch. :)
 
Muss auch sagen bisher gibt es nichts ausßer das GRW und Taschenbuch was vom Deutschen SW von interesse ist.
50 Fathoms, DLR wären Top.
Eventuell auch mal die Scifi Toolkits als Kompendium nachdem es ja bereits ein Fantasy Kompendium gibt. ^^
 
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